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Historisches

Geschichte der Tierbestattung

Tierbestattungen sind keine Zeiterscheinung oder gar das Ergebnis übertriebener Zuneigung. Zu allen Zeiten und überall auf der Erde haben Menschen den Tieren, die ihnen über lange Jahre Freunde und Begleiter waren, einen würdigen Abschied bereitet und bewahren ihnen ein ehrenvolles Gedenken.

Tierfriedhöfe im alten Ägypten

Schon im alten Ägypten waren Begräbnisstätten für die Tiere, die als heilig galten, üblich - der Krokodil-Friedhof am Nil war nichts Ungewöhnliches. Man ließ den verstorbenen Tieren besondere Verehrung zukommen. So wurden Katzen und Hunde, aber auch Ibisse und Falken mumifiziert und in eigenen Friedhofsanlagen beigesetzt, damit sie fortan als ruhende Götter eine schützende und begleitende Rolle innehatten.

Friedrich der Große

Alkmene, Arsinoe, Thysbe, Phillis, Diana, Thysbe II, Diana II, Pax, Superb und Amourette waren Friedrichs des Großen Lieblingshündinnen. „Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen." war seine feste Überzeugung.
Unter diese schlichte Steinplatte in Sanssoucis wurden die sterblichen Überreste des „Alten Fritz" zur allerletzten Ruhe umgebettet. Wie es sein Wunsch war, - neben ihm seine Lieblingshunde, - unter jeder Steinplatte ein Tier.

Der Hundefriedhof von Asnieres bei Paris

Der 1889 gegründete Hundefriedhof von Paris, südlich von Paris in Asnières gelegen, ist ein Beispiel für die europäische Ausprägung des Tierfriedhofs.
In den nahezu 110 Jahren seines Bestehens wurden dort etwa 100 000 Tiere beerdigt. Neben Hunden liegen dort Katzen, einige Pferde, Affen und sogar eine Schildkröte, ein Huhn und eine Zirkus-Löwin begraben. Wohl einer der „prominentesten Bewohner" von Asnieres ist „Rin-Tin-Tin", Hollywoods berühmtester Film-Hund.

Die Geschichte vom treuen Hund Hachiko

Jedes Kind in Japan kennt die Geschichte von Hachiko (Graf Acht), dem Akita Inu - Hund.
Hachiko begleitete seinen Herrn, Professor Ueno von der Universität Tokio, täglich zum Bahnhof Shibuya in Tokio und holte ihn dort vom Zug auch wieder ab. Professor Ueno starb eines Tages mitten in einer Vorlesung an einem Herzinfarkt. Hachiko jedoch kam weiterhin - 10 Jahre lang - zweimal täglich zum Shibuya-Bahnhof und wartete vergebens, Stunde um Stunde, bis er verzagt von dannen trottete. Mehr als 10 Jahre ging das so. Im Alter von 11 Jahren fand man ihn am 07.03.1935 tot am Bahnsteig vor, dort wo er all die Jahre auf seinen Herrn gewartet hatte. 1934, noch zu seinen Lebzeiten, wurde Hachiko für seine "beharrliche Ergebenheit" ein Bronzedenkmal errichtet.

Der Tierfriedhof auf Althorpe, jetzt Lady Dianas letzte Ruhestätte auf der Begräbnisinsel

Lady Dianas letzte Ruhestätte auf Althorpe Island diente in früheren Zeiten als letzte Ruhestätte für die geliebten Jagdhunde ihres Großvaters Jack. Eine ehemalige Mitarbeiterin berichtet von 5 Grabstätten für seine Hunde mit bis zu 80cm hohen Grabsteinen, die erst vor Errichtung des Grabmals der „Queen of Hearts" entfernt worden sein sollen.